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Schlammschlacht lyrics
Schlammschlacht lyrics
turnover time:2024-04-28 02:47:49
Schlammschlacht lyrics

Bedrohlich, der germanische Wald

Schon seit Urzeit finster und kalt

Voller Tropfen, Geheimnisse und Lichter

Verflochten, verwoben in tote Gesichter

Es rinnt der Schweiß, es rinnt der Regen

Alle Legionäre müssen alles geben

Hosenlos, auf römisch' Art

Verschmutzt, erschöpft, doch ohne Bart

Bis zu den Knien im Schlamm sie waten

Sich immer enger und enger scharen

Tiefe Furcht sich in ihre Kehlen schnürt

Ob dem, was ein jeder hier spürt

Er scheint zu leben, der beklemmende Wald

Durch den ob Nebel und Regen nun nichts mehr schallt

Da schlägt ein Ast, da glotzt ein Pilz

Im Moor, es greift nach dir, und deine Seele will´s!

So sind die Soldaten durchfroren und ohne Kraft

Alles durchnässt, dreie das Moor weggerafft

Doch: "Semper fidelis!" Immer treu, folgen sie Varus, ihrem Führer

Den seinerseits Armin, der Cherusker führt

Plötzlich des Waldes nagendes Angstgefühl

Wandelt sich in Menschengewühl

Als der Cherusker einen Pfiff ertönen lässt

Und die Legionen stachen in ein Wespennest

Aus dem Schlamm, den Blättern auf Boden und Bäumen

Plötzlich unendlich Germanen schäumen

Ein Schrei wie von tausend Bären ertönt

Der der zu Tode erschöpften Römer Ängste nur nährt

Und schon, vom Schwerte ergraben der Blutstrom fließt

Sich in tosendem Lärmen zu Boden ergießt

Rußgeschwärzt Germani, alle

Bringen getarnt hervorgestürmt den Tross zu Falle

Pfeile und Speere von Bäumen und Hügeln regnen

Als die Reihen der Römer behende sich ebnen

Doch auch schwarze Gesichter gehen nach Walhall

Und Blut und Schmerz ist allüberall

Es regnet Köpfe und Arme und Hände,

Blutrot ist des Waldes Moor am Ende

Und zerrissenene Münder und Augen

Im Tode verzerrt aus der Erde nun schauen

Bis zur dritten Nacht zieht sich das Grauen

Im Lichte der Fackeln sieht man die Frauen

Wie sie berauben die Römer, finden den Mann

Weinend den Liebsten erkannt, der nicht entrann

Kaum zieht der Morgennebel seine Bahn

So sind schon Wolf und Aar heran

Letzen sich am unendlich geflossenen Strom

Totes Fleisch nun ihre Gier belohnt

Durch die Haufen zerfetzter Leiber

Wühlen schmatzend sich Reiter

Auf Bahren tote Cherusker ziehend

Waffenvertrieben die Gierigen fliehen

So werden die Gefallenen aufgeschichtet

Und durch Flammen nass schwelenden Holzes vernichtet

Nur die Römer bleiben, genagelt an Bäume, im Blutmoor zurück

Auf Altären geopfert, Stück für Stück

Ihre Schädel und Waffen Wotan dargebracht

Im heiligen Haine, im Schutze der Nacht

Noch lange rauchen die Seelenfeuer

Durch die sich die Seele erneuert

Und weit in Walhalla droben

Noch lang´die Cherusker sich lobten,

Wie brav sie die Römer erzogen!

''Quntili Vare, legiones redde!''

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Heilung
  • country:Denmark, Germany, Norway
  • Languages:Old Norse/Norrønt, German, German (Old High German), English+3 more, Runic, English (Old English), Icelandic
  • Genre:Trance/Ambient
  • Official site:http://heilung.bandcamp.com/
  • Wiki:https://en.wikipedia.org/wiki/Heilung
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