Irgendwo gibt’s eine Stadt wie ein Traum.
Staubig die Straßen, die Blätter am Baum.
Glashell das Wasser im Bach ohne Harm.
Stadt meiner Kindheit, mein bleibender Scharm.
Eilig verlaß ich das Haus ohne Ruh.
Laufe zum Bahnhof, zum Schalter im Nu.
Fordre ein Wunder, mit flehendem Blick:
"Schnell eine Karte zur Kindheit zurück."
"Gibt’s nicht", ertönt´s aus dem Schalter zurück.
Wen soll ich fragen, wer gibt mir Bescheid.
Wo liegt der Weg zu der Kindsjahren Zeit.
Oder geleitet uns sehnlicher Sinn
nur in Gedanken zur Kindheit dahin?
( Süße Gedanken und träumender Sinn! )
Heimische Stadt, wie ein Märchen so lieb.
Schalkhafter Wind in die Ferne uns trieb.
Niemals vergess ich, wie weit ich auch geh,
deiner Gebirge schwindelnde Höh.
Ragende Tannen in blendendem Schnee.
Bist wie ein Lied aus verschwundener Zeit.
Dank dir, weil du uns so manchmal erfreut.
Warte nicht, keiner kommt wieder zurück.
Wir sind erwachsen, uns treibt das Geschick
blüht uns doch überall reiferes Glück.